Feuerball über Mumbai-Werft

Indisches U-Boot explodiert - doch der Rüstungswettlauf in der Region geht weiter

Das indische U-Boot INS »Sindhurakshak« ist am Mittwoch nach einer Explosion im Hafen von Mumbai gesunken. Laut Verteidigungsministerium gab es mindestens 18 Tote.

»Ich bin traurig darüber, dass Marinesoldaten ihr Leben im Dienst für das Land verloren haben«, erklärte Indiens Verteidigungsminister Arackaparambil Kurien Antony am Mittwochmorgen. Das Mitgefühl ist glaubhaft. Ebenso wie der Ärger darüber, dass der Unfall (oder war es Sabotage?) sich ausgerechnet jetzt ereignet. Vor wenigen Tagen hat man den Reaktor von Indiens erstem selbst gebauten Atom-U-Boot INS »Arihant« hochgefahren. Stolz rüstete man zur Erprobungsfahrt. Bereits seit April 2012 ist das Atom-U-Boot INS »Chakra« (Schtschuka-B - NATO-Code Akula II) im Einsatz. Man hatte es von Russland geleast, um Erfahrungen beim Betrieb nuklearer Unterwasserschiffe zu gewinnen. Gemunkelt wird über einen weiteren Leasingvertrag.

Die Explosion der INS »Sindhurakshak« passt so gar nicht ins Bild von der modernen, vor Kraft strotzenden Nation. Das Boot (Projekt 887EKM - NATO-Code Kilo) ist mit konventionellem Antrieb ausgerüstet. Die f...


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