»Arsch hoch, wählen gehen.«

Nur ein Drittel der Erstwähler hat vor bei der Bundestagswahl ihr Kreuz zu machen

Berlin/Petershagen (dpa/nd) - Nein, wählen wird Sandra Ewald nicht. »Weil das alles nur leeres Gequatsche ist«, sagt die 19 Jahre alte Schülerin. Zum ersten Mal dürfte sie am 22. September ihr Kreuz auf einen Wahlzettel setzen. Politisch interessiert ist sie auch - wie viele in der Oberstufe der Gesamtschule Petershagen vor den Toren Berlins. Doch von den Parteien sind die Schüler enttäuscht. So richtig haut ihre Politik hier keinen vom Hocker - trotz »Kandidatengrillen« in der Schulaula, TV-Duellen und Facebook.

»Ich würde ja wählen, wenn ich direkt für Angela Merkel stimmen könnte«, sagt Sandra. Nicht wegen der Politik, sondern weil die Kanzlerin sie als Frau an der Spitze eines Staates beeindruckt hat. Und weil sie aus dem Osten kommt. Doch ein Kreuz nur für Merkel geht nicht - so hat die 19-Jährige am Wahlsonntag Besseres zu tun.

An der privaten Gesamtschule in Brandenburg haben die Schüler eine eigene Firma gegründe...


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