Maritimer Größenwahn

Die Containerriesen laufen den JadeWeserPort in Wilhelmshaven nicht an

  • Burkhard Ilschner, Wilhelmshaven
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Das weltgrößte Containerschiff ist derzeit auf Jungfernfahrt. Um Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen macht es einen großen Bogen.

»Wilhelmshaven blickt seewärts« - so lautet das plakative Motto des 34. Deutschen Seeschifffahrtstages, zu dem der Deutsche Nautische Verein alles, was in der Schifffahrtslogistik Rang und Namen hat, seit Donnerstag in der Hafenstadt an der Jade begrüßt. Allerdings ist den Teilnehmern und Gästen des wirtschaftlich bedeutenden Kongresses zu wünschen, dass sie das Motto nicht allzu wörtlich nehmen: Sie könnten bitter enttäuscht werden. Wenn sie nämlich am Sonntag, dem Abschlusstag, von Wilhelmshaven aus rund 25 Kilometer weit nach Nordwesten schauen könnten, würden sie sehen, was ihnen - wieder einmal - vorenthalten wird: Weit draußen in der Wesermündung wird die »Mærsk Mc-Kinney Møller« vorbeiziehen.

Das weltgrößte Containerschiff ist seit Mitte Juli auf Jungfernreise - vom südkoreanischen Busan aus fährt es über Schanghai und Rotterdam nach Bremerhaven. Laut Fahrplan geht es dann weiter nach Gdansk und auf dem Rückweg mit Zwis...


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