Was ich im Netz gekauft habe, gehört mir
MEDIENgedanken: Urheberschutz und Verbraucherrechte
Der Moderator quatschte auf das Ende des Musiktitels, was bei mir und meinen Freunden in den 1970ern lange Gesichter auslöste. Die Aufnahme war unbrauchbar. Also warten auf die nächste Chance. Über Urheberrechte machten wir uns keine Gedanken. Im Osten Berlins sowieso nicht - egal ob die Aufnahmen von DT 64 oder dem SFB stammten. Auch im Westen des Landes brauchten Teenager nicht den langen Arm des Gesetzes zu fürchten, wenn sie die Musik ihrer Lieblingsband kopierten.
Ginge es nach Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, sollte es Verbrauchern auch im digitalen Zeitalter erlaubt sein, Musik oder Filme für den privaten Gebrauch zu kopieren. Zustimmung findet er bei Netz-Aktivisten wie Markus Beckedahl oder beim Rechtsanwalt Till Kreutzer, der das Informationsportal für Verbraucherrechte irights.info betreibt. Der Verbraucher brauche keine neuen, komplizierten Gesetze, wird argumentiert. Er braucht Rechtssic...
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