Pink für Mädchen, blau für Jungs

Sexistische Werbung hat nicht nur Auswirkungen auf Körperbilder. Sie verfestigt Rollenverständnisse. Andersherum betrachtet könnte man sagen, Werbung spiegelt nur die gesellschaftlichen Vorstellungen wieder, spricht das an, was die Konsument_Innen sehen möchten. In jedem Fall gilt es, eingefahrene Rollenverständnisse aufzubrechen, zu zeigen, dass Geschlecht nicht an bestimmte Attribute geknüpft ist.

Sexistische Werbung hinterlässt keinen kurzen Lacher beim Betrachten, sondern tiefe, reale Auswirkungen. Ein Blick auf die Arbeitsmarktverhältnisse zeigt, dass Frauen dort immer noch die Verliererinnen sind. Faktisch heißt das, Frauen arbeiten wesentlich öfter als männliche Kollegen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Ein Drittel der Frauen ist in Teilzeit beschäftigt, bei den Männer sind es nur knapp acht Prozent. Frauen verdienen im Schnitt 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Frauen werden öfter Opfer sexueller...