Mehr als 1200 Notinseln für Kinder

Thüringen und das »Hänsel + Gretel-Programm«

  • Claudia Götze, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Kleiner Aufkleber, große Wirkung: Wenn Kinder Hilfe brauchen, sollten sie nach dem Zeichen »Notinsel« an Geschäften und Behörden suchen. In Thüringen gibt es derzeit mehr als 1200 solcher Zufluchtsorte.

Erfurt. Die Zahl der Anlaufstellen für Hilfe suchende Kinder ist in den vergangenen Jahren in Thüringen schnell gestiegen. Derzeit gebe es 1234 der »Notinseln«, die mit einem Signet unter anderem an Geschäften, Apotheken oder Behörden gekennzeichnet sind. Das teilte die in Karlsruhe ansässige Stiftung »Hänsel + Gretel« auf Anfrage mit. Die erste »Notinsel« in Thüringen entstand im April 2006 in Erfurt. Die Initiative zur Unterstützung von Kindern in Bedrängnis wurde danach unter anderem in Eisenach und Jena sowie in mehreren Landkreisen aufgegriffen, darunter Saalfeld-Rudolstadt, Sömmerda, Schmalkalden-Meiningen und im Wartburgkreis.

722 mal in Erfurt

Das Zeichen »Notinsel« sichert Kindern und Jugendlichen zu, dass sie beispielsweise bei Übergriffen von anderen Kindern oder von Erwachsenen Schutz und Betreuung finden. Die Initiative unterstützen nicht nur öffentliche Verwaltungen oder der Thüringer Landtag, sondern auch vi...


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