Bayerische Polizei stoppt Protestmärsche
Neun Teilnehmer am Zug der Flüchtlinge nach München zurückgehalten
Auch gegen die Residenzpflicht richtet sich der Protest, nun dient die Residenzpflicht der Polizei zur Reglementierung der Protestierer. Ein Marsch von Flüchtlingen in Bayern gestaltet sich konfliktreich.
»Wir laufen weiter«, so lautet die Botschaft von Hamed Rouhbakhsh, einem der »Non-Citizens«, also der Asylsuchenden, die sich seit Dienstagnachmittag auf Protestmärschen von Franken aus in die bayerische Landeshauptstadt befinden. Ihr Protest richtet sich unter anderem gegen die sogenannte Residenzpflicht, die es Asylsuchenden verbietet, eine bestimmte Region zu verlassen. Genau dies aber setzte die bayerische Polizei mit einer Einkesselung und Kontrolle der Protestierenden zu Beginn des Marsches durch, indem sie neun Teilnehmer auf das Polizeirevier brachte und Platzverweise aussprach.
Am Dienstag hatten sich von Bayreuth und Würzburg aus zwei Protestmärsche der Flüchtlinge in Richtung München in Bewegung gesetzt. Der Marsch soll bis zum 4. September dauern und führt über verschiedene Routen über Nürnberg und Regensburg in die Landes...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.