Stimme des Wahns
Jörg Pleva tot
Die Wertschätzung, die der Schauspieler Jörg Pleva in Künstlerkreisen genoss, manifestiert sich in einem Dankesschreiben, das US-Regisseur Stanley Kubrick 1971 an seinen deutschen Kollegen Wolfgang Staudte für die prämierte Synchronfassung des Welterfolgs »Uhrwerk Orange« schickte: »Die Stimme Jörg Plevas ist in der Rolle des Alex sogar besser als die englische Originalbesetzung Malcolm McDowell!« Kubrick offerierte Pleva, wie er mir im Interview erzählte, sogar die Rolle eines preußischen Offiziers in »Barry Lyndon« (1973-75). Bescheiden lehnte der ab: »Ich fand, mein Englisch war dafür zu schlecht.« Doch Kubrick hielt an ihm fest, so dass Pleva schließlich Titelheld Ryan O’Neal synchronisierte und danach auch Jack Nicholson in der deutschen Version von »The Shining« (1980) sein mal einschmeic...
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