Richtiges Leben im falschen?
Sozialer Protest - längst »eingemeindet« ins System. Und doch - Aufbrüche sind möglich
Die Geschichte hat gezeigt, dass der Kapitalismus widerständige Praktiken immer wieder in die blinde Dynamik seiner Reproduktion absorbiert und die formulierte Kritik seiner Herrschaftslogik einverleibt. Die Strategien, mittels gewerkschaftlicher, parteipolitischer oder wie bei den 68ern subkultureller Reformen den Kapitalismus zu transformieren, sind allesamt gescheitert. Aktuell wird von einigen gerne auf den möglicherweise krisenhaften Zusammenbruch verwiesen, ohne die in diesem Moment drohende Gefahr der Barbarei zu berücksichtigen, sind doch laut Robert Kurz »die aztekischen Blutpriester … harmlos und menschenfreundlich im Vergleich mit den Opferbürokraten des globalen Kapitalfetischs an seiner historischen inneren Schranke«.
Die neuen sozialen Bewegungen verweisen indes auf die Möglichkeit, das hegemoniale Konzept des neoliberalen Kapitalismus das erste Mal seit Jahrzehnten nennenswert in Frage zu stellen - was freilich ...
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