Die Genossen vom grünen Tal
Im sächsischen Langenhessen sorgt ein Bürgerkonsum für die Nahversorgung - mit vielen regionalen Produkten
Der Busfahrplan führt noch in die Irre. »Gasthof Grünes Tal« heißt die Haltestelle der Linie 160 in Langenhessen. Der Zapfhahn in dem Lokal ist aber längst zugedreht. Auch der Konsum, der später an gleicher Stelle Brötchen, Spee und Zwickauer Mauritiuspils verkaufte, ist längst geschlossen. Nach einigen Jahren Leerstand ist in die Räume nun wieder Leben eingezogen, was sich bald auch im Busfahrplan zeigen soll: »Die Haltestelle wird beim Fahrplanwechsel umbenannt«, sagt Heinz-Günter Seute. Sie heißt dann »Dorfladen Grünes Tal«.
Genossenschaft hat schon 80 MitgliederGerade einmal acht Monate ist es her, dass der Laden in dem westsächsischen Ort eröffnet wurde. Er sorgte umgehend für Schlagzeilen. Schließlich handelt es sich um den dritten Bürgerkonsum in Sachsen. Die Gründung wurde möglich, weil einige der gut 1900 Einwohner eine Genossenschaft gründeten und über Anteile auch ihr Gründungskapital aufbrachten. Heute hat die...
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