Protest gegen Fluglärm aussichtslos?

Studie zum Flughafen in Frankfurt am Main stößt auf heftige Kritik

  • Robert Luchs, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nicht nur die Fluglärmgegner in Hessen sind sind über eine Studie zu ihren Protesten empört. auch im Nachbarland Rheinland-Pfalz wird das Papier angegriffen.

Ist der Protest gegen den Fluglärm am Frankfurter Flughafen aussichtslos? Das jedenfalls wird in einer Studie behauptet, die in Mainz auf heftige Kritik gestoßen ist. Die Studie war von der Stiftung Marktwirtschaft in Auftrag gegeben worden. Der Mainzer Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann (SPD) sprach von einem »durchsichtigen Störmanöver«. Die Stiftung wird unter anderem von Unternehmen finanziert.

»Im Frankfurter Fall erschwert das Paket von Maximalforderungen, insbesondere bezüglich der neuen Landebahn, die Aussicht auf einen vollständigen Erfolg des Protests«, heißt es in der Studie. Mit Maximalforderung ist wohl die Stilllegung der Landebahn gemeint - eine Forderung, die selbst entschiedene Gegner des Fluglärms für kaum realistisch halten. Bei den Demonstranten seien zudem Merkmale einer »Misstrauensgesellschaft« zu beobachten, die eine Einigung mit politischen und wirtschaftlichen Interessen erschwere, heißt es weiter...


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