Chaos in der Assange-Partei
Wikileaks-Gründer nimmt Rücktritte im australischen Wahlkampf auf sich
Von seinem Asyl in einer Londoner Botschaft aus lässt sich die Wikileaks-Partei von Julian Assange schwer führen. Kurz vor der Parlamentswahl am 7. September herrscht Chaos.
Kaum einen Monat nachdem Julian Assange per Internet in seinem Heimatland Australien die Wikileaks-Partei gegründet hat, steckt die in einer Krise. Mehrere Mitglieder traten am Mittwochabend unter Protest aus. Der Grund: Die Partei hatte in einigen Bundesstaaten bei den Wahlempfehlungen rechten und nationalistischen Parteien den Vorrang vor den Grünen eingeräumt.
Wikileaks bezeichnete die Bevorzugung der radikalen Parteien als einen »Fehler« und kündigte eine unabhängige Revision an. Die Australier sind am 7. September zu den Urnen gerufen. Sie können dabei die Kandidaten der Parteien nach ihren Präferenzen durchnummerieren. Die meisten Parteien geben dafür Vorschläge ab.
Unter den insgesamt sieben Rücktritten ist die prominente Ethikerin Leslie Cannold, die für den Bundesstaat Victoria kandidierte und Julian Assange im Senat ersetzt hätte, falls dieser seinen Sitz gewinnen sollte, aber die ecuadorianische Botschaft in L...
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