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Innenminister fordert zu Protest auf

Duisburg: Demos gegen »Pro Deutschland«

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf/Duisburg (epd/nd). Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat zu Protesten gegen eine geplante Kundgebung der rechtsextremen Splitterpartei »Pro Deutschland« am Donnerstag in Duisburg aufgerufen. »Pro Deutschland« versuche bewusst, »Ängste vor Überfremdung zu schüren und seine ausländerfeindliche Ideologie zu transportieren«, sagte Jäger der in Düsseldorf erscheinenden »Rheinischen Post«. Die Gruppe heize mit ihrer Agitation Vorurteile und Intoleranz an und gehe damit auf Stimmenfang.

Die Zivilgesellschaft solle deswegen »Flagge zeigen«, forderte der Minister: »Friedliche Gegendemonstrationen sind ausdrücklich erwünscht.« Die rechtsextreme Partei will vor einem Haus im Duisburger Stadtteil Rheinhausen demonstrieren, in dem Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien wohnen. Dort hatte es am Wochenende nach einer Infoveranstaltung gewaltsame Auseinandersetzungen gegeben.

Gegen die Bewohner wird unter anderem im Internet gehetzt. Auch Bedrohungen auf der Straße etwa aus vorbeifahrenden Autos gab es. Mehrere Dutzend Menschen beteiligen sich an einer »Nachtwache« vor dem offenbar überbelegten Haus, um es vor möglichen Übergriffen zu schützen.

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