USA liefern Streubomben nach Saudi-Arabien

Waffenkontrollorganisationen protestieren

  • Carey L. Biron (IPS), Washington
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Waffenkontrollorganisationen protestieren gegen Pläne des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums, 1300 Streubomben im Wert von 641 Millionen Dollar an Saudi-Arabien zu verkaufen.

Nach Ansicht der Gegner des Rüstungsgeschäfts verstößt der Deal gegen internationale Bemühungen, den Einsatz von Streubomben weltweit zu verbieten. »Sowohl die USA als auch Saudi-Arabien haben erst kürzlich den Einsatz von Streubomben durch die syrische Regierung verurteilt«, erinnerte Daryl Kimball, Geschäftsführer der Arms Control Association in Washington. »Streubomben sind Streubomben, wie auch immer sie geartet sein mögen.«

Kimball bezog sich auf eine Abstimmung in der UN-Vollversammlung im Mai, bei der sowohl Washington als auch Riad zusammen mit 105 anderen Staaten den syrischen Einsatz von Streubomben verurteilten. »Soweit ich weiß, verkaufen die USA inzwischen nur noch selten Streumunition«, sagte Daryl Kimball. Deshalb sei ihm unverständlich, warum diese Waffen auf einmal an Saudi-Arabien verkauft werden.

Die aus der Luft abgeworfenen Streubomben teilen sich, bevor sie den Boden erreichen, in Hunderte kleine Bo...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -