Miese Noten für Obama von schwarzen Linken
Soziale Forderungen bleiben ausgeblendet
Der »March on Washington« hatte im Aufruf den Zusatz »for jobs and freedom« - aber die sozialen Forderungen der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung bleiben heute undiskutiert. Selbst in der »Rassenfrage« erhält Barack Obama von schwarzen Linken schlechte Noten.
Präsident Barack Obama sei die Erfüllung von Martin Luther Kings Traum, sagten einige Redner unter großem Applaus von 100000 Menschen am Samstag in Washington. Zu den Versammelten sprachen unter anderem Regierungsmitglieder wie der schwarze Justizminister Eric Holder und die weiße Fraktionsvorsitzende der Demokraten im Senat Nancy Pelosi. Gleichwohl wurden soziale Forderungen vorgetragen. Es gebe »noch viel zu tun«, ihr Tenor.
Barack Obama hatte tags zuvor ebenfalls daran erinnert. In einer Rede sagte er, Minderheiten hätten in den USA »enorme Fortschritte« gemacht. Aber selbst wenn jegliche Diskriminierung abgeschafft wäre, gäbe es nach wie vor eine Masse von armen Menschen »in zerrütteten Familien wegen des lang anhaltenden Erbes Armut«. Dass er am Mittwoch am Lincoln Memorial Konkreteres zu sagen hätte, schlossen Beobachter aus. Es wäre auf jeden Fall das erste Mal, dass Obama den Zusammenhang zwischen Rassismus und Armut a...
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