Mit altem Gewerbe zum Aufschwung
Die »Reindustrialisierung« soll Europa wieder zu wirtschaftlichem Erfolg führen
Europa steckt im Wandel - nicht nur wegen der Krise. Zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der Wirtschaft insgesamt setzt die EU wieder auf den Industriesektor.
Die Krise als Motor für Fortschritt und Innovation? Das könnte zumindest als Antwort auf die Frage nach der Bedeutung des Industriesektors in Europa gelten. Erst nach massiven Verlusten bei Investitionen, Umsätzen und nicht zuletzt Arbeitsplätzen ist der Kontinent aufgewacht und besinnt sich langsam wieder des Wirtschaftsbereichs, der ihn in den letzten 200 Jahren in vielerlei Hinsicht stark gemacht hat.
So sollen die 20-Prozent-Ankündigungen nicht wie bei einem vor wenigen Monaten insolvent gegangenen Baumarkt den Exodus herbeiführen, sondern den Weg aus der Krise ebnen. Im Zuge der von der EU ausgerufenen Wachstumsstrategie »Europa 2020« sollen bis Ende des Jahrzehnts 20 Prozent der CO2-Emissionen gegenüber dem Jahr 1990 eingespart, der Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent angehoben und die Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen oder bedrohten Menschen um mindestens 20 Millionen gesenkt werden. Im ver...
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