T-Shirts für die Welt
Die Designerin Mona Ohlendorf macht »grüne Mode«, die kein Luxus ist
Als grüne Hoffnung von Trigema wurde sie angepriesen: Die junge Designerin Mona Ohlendorf entwarf die erste Öko-Kollektion für das Traditionsunternehmen aus Burladingen. Inzwischen hat sie die Schwäbische Alb wieder verlassen, den grünen Pfad allerdings nicht.
Welche Chance Wolfgang Grupp, langjähriger Chef der schwäbischen Textilfirma Trigema, wahrscheinlich verpasst hat, erzählt am besten ein Foto aus dem Jahr 2011. Es zeigt den Firmenpatriarchen in gewohnt würdiger Haltung: Vom Einstecktüchlein bis zum Seitenscheitel strahlt Grupp jene Korrektheit aus, die man aus dem berühmt-berüchtigten Trigema-Werbespot kennt. Ja, man identifiziert ihn sofort als den Mann, der auch künftig Arbeitsplätze in Deutschland sichern will und der sich nicht zu doof ist, seine Botschaft von einem als Nachrichtensprecher verkleideten Schimpansen ankündigen zu lassen. Auf dem Foto ist Grupp nicht allein. Hinter ihm steht eine junge Frau. Auch sie lächelt, aber viel unbefangener als er. Auch bei ihr schaut man auf die Kleidung. Sie trägt ein T-Shirt und darüber eine Strickjacke, deren legerer Faltenwurf in einem starken Kontrast zu Grupps stäubchenfreiem Anzug steht. In allem strahlt diese junge Frau ein fröhli...
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