Soziales Wohnen ist machbar
Eine katalanische Kooperative gründet Wohnprojekte in einer überschuldeten Gesellschaft
400 000 Enteignungsverfahren in fünf Jahren, 500 Zwangsräumungen täglich - nackte Zahlen der Wirtschaftskrise in Spanien hinter denen Schicksale stehen. Zehntausende haben seit 2008 ihre Wohnungen verloren, weil sie ihre Hypothekenkredite nicht zurückzahlen konnten.
400 000 Enteignungsverfahren in fünf Jahren, 500 Zwangsräumungen täglich - nackte Zahlen der Wirtschaftskrise in Spanien hinter denen Schicksale stehen. Zehntausende haben seit 2008 ihre Wohnungen verloren, weil sie ihre Hypothekenkredite nicht zurückzahlen konnten. Einige Opfer von Zwangsräumungen trieb ihre Lage in den Selbstmord.
Auch wenn der Europäische Gerichtshof im März das spanische Verfahren zur Zwangsräumung von Wohnungen für illegal erklärt und die spanische Regierung für eng begrenzte Härtefälle ein zweijähriges Zwangsräumungsmoratorium verabschiedet hat, bleibt das Problem für viele Menschen ungelöst. Und das, obwohl es je nach Schätzung 600 000 bis 3,1 Millionen leerstehende Wohnungen gibt und die spanische Verfassung sowohl das Recht auf Wohnraum festschreibt als auch, dass der Wohnraum einen sozialen Nutzen haben muss.
Papier ist bekanntlich geduldig, für existenziell von Wohnungsnot Betroffene und sich ...
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