Freibrief für den Investor

Kanalprojekt in Nicaragua gefährdet wichtigste Trinkwasserquelle des Landes

  • José Adán Silva, Managua (IPS)
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

In Nicaragua hat ein neues Gesetz, das einem chinesischen Unternehmen die Konzession für Bau und Betrieb eines Kanals zwischen Pazifik und Atlantik überträgt, die Schutzbestimmungen für den Cocibolca-See und seine Zuflüsse ausgehebelt.

Der auch als Nicaragua-See bekannte Cocibolca-See ist das größte Frischwasserreservoir Zentralamerikas und nach dem Titicaca-See das größte Binnengewässer Lateinamerikas. Nun gibt es das Projekt eines Kanals, der durch eben diesen See verlaufen soll. Der soll noch größeren Schiffen die Durchfahrt erlauben als der Panama-Kanal. Die Konzession für den Bau und den Betrieb des Kanals hat das in Hongkong angesiedelte chinesische Unternehmen »HK Nicaragua Canal Development Investment Co. Ltd.« (HKND Group) des chinesischen Tycoons Wang Jing erhalten. Dazu war im Juni mit den Stimmen der Sandinistenpartei FSLN von Staatspräsident Daniel Ortega das Gesetz 840 verabschiedet worden.

Mit den neuen Bestimmungen wurden nach Angaben des Nationalen Runden Tischs für Risikomanagement (MNGR), eines Verbunds...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -