Spitzenkandidat ohne Mitgliederbefragung
Gebhardt bleibt Sachsens LINKE-Chef
Sachsens LINKE stellt ihren Spitzenkandidat für die Wahl 2014, bei der sie eine rot-rot-grüne Regierung anstrebt, nicht per Mitgliederentscheid auf. Das entschied ein Parteitag, der zuvor den Landeschef bestätigte.
Die Revolution ist erst einmal verschoben. Sachsens LINKE wird ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2014 nicht bei einer Mitgliederbefragung oder sogar durch eine Art Vorwahl nach US-amerikanischem Vorbild küren, sondern auf herkömmliche Weise bei einem Parteitag im November. Das wurde nach harter Debatte auf einem Parteitag entschieden. Der Vorstand hatte den Delegierten alternativ eine Befragung von Mitgliedern und Sympathisanten vorgeschlagen sowie - im weitestgehenden Antrag - die von »in Sachsen lebenden Menschen«.
Nach der Wahl im Herbst 2014 streben die Genossen ein Mitte-Links-Bündnis an. »Ich glaube daran, dass Rot-Rot-Grün möglich ist - in Sachsen noch mehr als im Bund«, sagte Landeschef Rico Gebhardt. Zwar gebe es Unterschiede zwischen den drei Parteien. Diese seien aber keine »Hindernisse, sondern Ausgangspunkt für den Arbeitsauftrag, für Menschen in Sachsen gemeinsam zu handeln«. Ungewöhnlich persönlich ad...
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