Nachbohren in Thüringen

Linkspartei will in NSU-Ausschuss Verfassungsschutz-Suchaktion beleuchten

Zwei Lastwagen würden für die Akten des NSU-Untersuchungsausschusses nicht reichen, meint die LINKE-Abgeordnete Katharina König. Trotz des gewaltigen Inputs blieben für die jetzt wieder beginnenden Vernehmungen aber noch viele Fragen.

Erfurt (dpa/nd). Die Linksfraktion in Thüringen will Suchaktionen des Verfassungsschutzes während der frühen Polizeifahndung nach dem späteren NSU-Trio noch intensiver beleuchten. Es sei ein einmaliger Vorgang, wie der Nachrichtendienst quasi eine Fahndung betrieben habe, die eigentlich Polizeisache sei, sagte Fraktionsvize Martina Renner am Montag. Der NSU-Untersuchungsausschuss müsse klären, ob der intensive Einsatz mit Observationsteams und spezieller Technik ab 1998 eine eigenständige Operation des Nachrichtendienstes gewesen sei. Renner sprach zudem von »nicht mehr zu bestreitender Behinderung bis Konfrontation« beim Umgang mit der Polizei. Der Ausschuss nimmt am Donnerstag nach der Sommerpause wieder seine Arbeit auf.

Nach dem Abschluss des B...


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