Vergangene Kulturskandale

Das Festival in Luzern feiert seinen 75. Geburtstag unter dem Motto »Revolution«

  • Antje Rößler
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Luzern ist geschichtsträchtig, vom mittelalterlichen Stadtkern bis zur mondänen Gründerzeit-Promenade am Vierwaldstättersee. Auch die Musikgeschichte hat die zentralschweizerische Stadt gestreift: Sechs Jahre lebte Richard Wagner mit seiner zukünftigen Ehefrau Cosima in der Villa Tribschen am Stadtrand. 1938 versammelte der Dirigent Arturo Toscanini hier ein paar befreundete Musiker, um das »Siegfried-Idyll« aufzuführen, das Wagner in Tribschen komponiert hatte. Dieses Ereignis gilt als Geburtsstunde des Lucerne Festivals, das noch bis zum 15. September sein 75-jähriges Bestehen feiert.

»Revolution« lautet das Festivalmotto, unter dem eine Rückschau vergangener Kulturskandale dargeboten wird. Wenn Jonathan Nott mit den Bamberger Symphonikern Wagners »Ring« konzertant aufführt oder die Berliner Philharmoniker mit Beethovens »Eroica« im Gepäck anreisen, dürfte sich heute kaum noch echte Sprengkraft entfalten.

Revolutionär ...


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