Knopfaugenplage

Die Feldmaus kann in der Landwirtschaft Millionenschäden anrichten

  • Sabine Fuchs, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Tierchen können schnell zur Invasion und damit zur Gefahr für die Ernte werden. Eine Genossenschaft zieht mit Spezialtechnik erfolgreich zu Felde. Bauern, Länder und Institute arbeiten Hand in Hand.

Gerbstedt/Münster. Die Nager sehen possierlich aus, doch sie können Landwirte zur Verzweiflung bringen. Mäuse tauchen in Massen auf, vermehren sich rasch und machen sich besonders über Getreide, Raps und Gräser her. Zurück bleiben riesige Kahlschläge und enorme Verluste für die Bauern. Die Feldmaus liebt warme, gute Böden und Südhänge. Das alles hat der Geschäftsführer der Gerbstedter Agrar GmbH in Sachsen-Anhalt, Wolfgang Beer, in seinem 1800 Hektar großen Betrieb. Seit einer großen Feldmausplage vor acht Jahren, die ihm enorme Verluste bescherte, hat er den Nagern den Kampf angesagt. Und das mit Erfolg. »Mitstreiter habe ich auch im Julius-Kühn-Institut (JKI) für Kulturpfanzen in Münster gefunden«, sagt Beer.

»Die Lebensweise der Nager ist bislang wenig erforscht«, sagt Katja Börgermann, Referentin für Ackerbau beim Deutschen Bauernverband in Berlin. Fest stünde, dass die Tiere hauptsächlich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Th...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -