Paris sucht »Partner« für Strafaktion gegen Syrien
Frankreichs Präsident Hollande hält an seiner Haltung fest, wagt aber keinen Alleingang
Frankreichs Präsident François Hollande lässt weiter keinen Zweifel daran, dass er einen militärischen Angriff auf Syrien für angeraten hält. Ein Alleingang ist ihm freilich zu riskant.
Die Botschaft aus dem Elysée lässt keinen Interpretationsspielraum: Präsident François Hollande ist »mehr denn je« entschlossen, das Assad-Regime für den Giftgasangriff gegen die eigene Bevölkerung militärisch zu »strafen«. Das bekräftigte Hollande auf einer Pressekonferenz in seinem Amtssitz. Doch dass er sich nach dem Aufschub der Entscheidung durch US-Präsident Barack Obama damit alleingelassen fand, hat ihn doch zum taktischen Einlenken veranlasst. Jetzt will er vor einer militärischen Aktion, die »nur durch mehrere Staaten gemeinsam und nicht durch ein Land allein« erfolgen könne, eine gemeinsame Position der europäischen Staaten suchen und sie mit den USA abstimmen. Hollande erhofft sich einiges vom G20-Gipfel in Petersburg. Der sei eine gute Gelegenheit für eine internationale Abstimmung. Neu ist in diesem Zusammenhang auch seine Ankündigung, dass man sich um eine Annäherung der Positionen mit Russland und China bemühen will,...
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