Teures Treffen im Konstantin-Palais

Der Syrien-Konflikt droht die Beschäftigung mit den Problemen der Weltwirtschaft zu überschatten

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti wusste Ende August zu berichten, USA-Präsident Obama habe sich doch noch zu einem Treffen mit dem Gipfel-Gastgeber bereit erklärt. Doch nun sorgt der bevorstehende Angriff der USA gegen Syrien für neue Probleme.

Moskau besteht in Sachen Syrien auf eine politische Lösung, Washington setzt auf Gewalt. Der Vorsitzende des außenpolitischen Duma-Ausschusses, Alexei Puschkow, forderte daher sogar, Obama den Friedensnobelpreis abzuerkennen. Die Verleihung, so auch der russische Nobelpreisträger für Physik Schores Alfjorow, sei ein großer Fehler gewesen. Die Differenzen zum Umgang mit Syrien, darin sind sich russische Beobachter weitgehend einig, werden nicht nur die bilateralen Konsultationen am Rande des Gipfels, sondern auch diesen selbst überschatten. Zum Leidwesen Russlands, das Ende 2012 für ein Jahr die Präsidentschaft in der G20-Gruppe übernahm.

Sie kostete den Steuerzahler insgesamt 6,5 Milliarden Rubel, rund 116 Millionen Euro. Knapp ein Drittel davon ging für den Gipfel drauf. Er findet am Finnischen Meerbusen statt, wo 2006 bereits der G8-Gipfel tagte, der erste, den Moskau nach Aufnahme in den Klub der weltweit größten Industrien...


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