Solider Durchschnitt

Warum der CDU-Abgeordnete Stübgen vorn liegt, sich aber nicht sicher fühlen darf

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Seine Reden sind zwar nicht mitreißend, aber immerhin auch nicht einschläfernd. Als Politiker ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Stübgen solider Durchschnitt, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der mittlerweile 52-Jährige gewann 2009 als einziger der CDU-Kandidaten in Brandenburg einen Wahlkreis, und er hat gute Aussichten, diesen Wahlkreis bei der Bundestagswahl am 22. September zu verteidigen. Warum?

Stübgens Wahlkreis 65, das sind Elbe-Elster und ein Teil von Oberspreewald-Lausitz. Die Ecke gilt als schwarz. In beiden Landkreisen stellt die CDU den Landrat. Das schwarze Sachsen ist nicht weit. Bei früheren Bundestagswahlen schnitt die CDU hier immer so zwei, drei Prozent besser ab als im übrigen Land Brandenburg. Eine richtige Hochburg, in der die Konservativen dominieren, ist der Wahlkreis deswegen noch nicht. 2009 gewann Stübgen mit 28,9 Prozent. Er hatte lediglich einen hauchdünnen Vorsprung von 0,6 Prozent auf ...


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