Bisher 16 Millionen Euro für DDR-Heimkinder
Ministerium gibt Zwischenbilanz zu Opfer-Fonds bekannt: von Konzertkarten über Elektroräder bis zu Rentenersatzleistungen
Berlin (dpa/nd). Rund 3600 Ostdeutsche haben bisher Unterstützung aus dem neuen Hilfsfonds »Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 - 1990« erhalten. Dieser war Anfang Juli 2012 gestartet und mit einem Volumen von 40 Millionen ausgestattet. Bis Ende Juli 2013 erhielten die Betroffenen insgesamt Leistungen im Wert von 16,3 Millionen Euro, teilte das Bundesfamilienministerium am Samstag auf Anfrage mit. Der Hilfsfonds wird mit Geldern des Staates, der Kirchen und anderer Organisationen gespeist. Er läuft bis zum 30. Juni 2017.
Zahlreiche Kinder und Jugendliche, die in der DDR in Heimen aufwuchsen, haben von Prügeln, Drangsalierungen und Missbrauch berichtet. Einige mussten nach eigenen Angaben auch hart arbeiten, erhielten aber kaum Lohn oder eine anerkannte Ausbildung. Oft zahlten die Heime für sie keine Sozialbeiträge. Bei manchen Heimkindern hat diese Erziehung negative Folgen für ihr ganzes Leben gehabt.
Der Fonds so...
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