Madrid in Katerstimmung
Nach dem Aus für die Olympiade 2020 herrscht in Spanien Ernüchterung
Madrid wollte sich mit der Olympiade 2020 aus der Rezession reißen. Jetzt gehen die Festspiele nach Tokio.
Viele in Spanien können nicht verstehen, dass das »beste Projekt« für eine Olympiade 2020 abgewatscht wurde. »Es gibt keine logische Erklärung dafür«, sagte der Präsident der Madrider Bewerbung Alejandro Blanco auf dem Weg aus Buenos Aires zurück in die spanische Hauptstadt am frühen Montag. Dort herrscht Katerstimmung, weil Madrid nicht einmal in die Endausscheidung kam. Zuletzt entschied das Internationale Olympische Komitee (IOC) zwischen Istanbul und Tokio. Während Madrid auch bei seiner dritten Bewerbung eine Schlappe einfuhr, darf Tokio die Spiele nach 1964 zum zweiten Mal ausrichten.
In Tokio wurde die Entscheidung an der Börse gefeiert. Der Nikkei-Index legte um fast 2,5 Prozent zu. Er knackte die psychologisch wichtige Marke von 14 000 Punkten und schloss mit 14 205 Punkten auf dem höchsten Stand seit fünf Wochen. Gleichzeitig ging in Madrid der Leitindex Ibex in die Knie. Er sackte am Morgen um knapp ein Prozent ab, ...
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