Es brennt bei der Feuerwehr

In Gransee muss Andreas Pahlow mit immer weniger Freiwilligen den Brandschutz sichern

  • Günter Hoffmann
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Wer löscht in Zukunft, wenn es auf dem Land brennt? Die Feuerwehr verliert Freiwillige in beängstigenden Größenordnungen. In Kleinstädten wie dem brandenburgischen Gransee wird es langsam brenzlig.

Der Alarm erreicht Andreas Pahlow noch zu Hause. Es ist 5.51 Uhr, als das Signal aus dem Meldeempfänger tönt. Das Display zeigt die spärliche Meldung: »BFahrzeug1Margaretenhof/Löwenberg«. Mehr nicht. Wie seine gleichzeitig alarmierten Kollegen fährt Pahlow zur Stützpunktfeuerwache. Die Einsatzbesprechung erfolgt, während sie die Löschanzüge überziehen; vier Minuten später rasen neun Brandschützer in ihren Einsatzfahrzeugen Richtung Löwenberg. Die Unglücksstelle liegt hinter der Gemeinde Margaretenhof. Ein Auto brennt, vermutlich hat ein technischer Defekt den Kurzschluss ausgelöst. Verletzte gab es glücklicherweise nicht, wird Pahlow später berichten. Auch, dass sie endlich wieder genug Einsatzkräfte waren.

Andreas Pahlow, 48 Jahre, ist Amtsbrandmeister im Amtsbezirk Gransee und Gemeinden, Landkreis Oberhavel, rund 70 Kilometer nördlich von Berlin. An ihm hängt der Brandschutz. Er ist der einzige hauptamtliche Feuerwehrmann im...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -