Opelaner wollen Jobs an der Ruhr
Bochumer Beschäftigte wollen in Region bleiben
Bochum (dpa/nd). Bochums Opel-Beschäftigte wollen nicht nur Abfindungen, sondern neue Jobs im Ruhrgebiet. Vor den Sondierungsgesprächen Ende September zwischen IG-Metall und Opel-Führung zur Zukunft der mehr als 3000 Bochumer Opel-Mitarbeiter pocht die Belegschaft darauf, dass Opel qualifizierte Arbeitsangebote in der Region vermittle, sagte Betriebsratschef Rainer Einenkel am Montag bei einer turnusmäßige Belegschaftsversammlung auf dem Werksgelände. Opel müsse »in sauberen Verhandlungen annehmbare Austritts- und Beschäftigungsmaßnahmen anbieten«, forderte Einenkel. Er sehe Opel in der Verantwortung, mit Transfergesellschaften oder ähnlichen Lösungen für eine Perspektive der Mitarbeiter zu sorgen.
Opel lässt die Autoproduktion in Bochum Ende 2014 auslaufen. Derzeit arbeiten am Standort noch mehr als 3000 Mitarbeiter. Schon Ende des Monats wird die Getriebefertigung mit 275 Beschäftigten eingestellt. Ein Warenverteilzentrum mit 430 Mitarbeitern ist bis 2016 gesichert.
Die Bochumer Opel-Beschäftigten hatten im Frühjahr den Sanierungstarifvertrag des Unternehmens abgelehnt. Dieser sah unter anderem vor, dass in Bochum noch bis Ende 2016 Autos gebaut werden.
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