Norwegen rückt nach Rechts: Aus für Rot-Rot-Grün
Sozialdemokrat Stoltenberg räumt Niederlage ein / Rechtspopulistische Fortschrittspartei vor Regierungsbeteiligung
Oslo (Agenturen/nd). Norwegen steht vor einem Regierungswechsel: Bei der Parlamentswahl errang das Bündnis der konservativen Spitzenkandidatin Erna Solberg jüngsten Hochrechnungen zufolge 96 von 169 Parlamentssitzen. Der sozialdemokratische Ministerpräsident Jens Stoltenberg, dessen rot-rot-grünes Koalitionsbündnis demnach auf 72 Mandate kam, räumte am späten Montagabend seine Niederlage ein. »Wir wissen, dass es eine schwierige Aufgabe war«, sagte Stoltenberg. »Wir haben unser Ziel nicht erreicht, die Mehrheit zu bekommen.«
Erstmals in der Geschichte des Landes könnten nun die Rechtspopulisten der Fortschrittspartei an der Regierung beteiligt werden. Ihr gehörte der spätere Massenmörder Anders Behring Breivik in seiner Jugend an. Nach enormen Verlusten in Folge der Breivik-Anschläge erhi...
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