Das Gold bleibt im Berg

Rumänien sagt Tagebauprojekt in den Karpaten ab

Rumänien hat das umstrittene Goldabbauprojekt in Rosia Montana nach massiven Protesten von Bürgern beendet. Der Aktienkurs des kanadischen Investors bricht deutlich ein.

Vom Glanz des Goldes hat sich Rumäniens wankelmütiger Premier Viktor Ponta am Ende doch nicht blenden lassen. Überraschend erklärte der Sozialist, dessen Regierung zuvor der größten Goldmine Europas den Weg zu ebnen schien, dem Vorhaben das Aus. Die Beendigung der seit 16 Jahren verfolgten Förderpläne müsse nun in den beiden Parlamentskammern in Angriff genommen werden, so der Regierungschef am Montagabend. »Es gibt den klaren politischen Willen, das Projekt abzulehnen.«

300 Tonnen Gold und 1600 Tonnen Silber hoffte das Konsortium RMGC im Herzen der Karpaten zu fördern. In dem verschlafenen Dorf Rosia Montana hatte die zu 80 Prozent von dem kanadischen Multi Gabriel Resources kontrollierte RMGC dreistellige Millionenbeträge in den Aufkauf von Grundstücken und in seine Lobbyarbeit investiert. Mit einem Er...


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