Geteilte Leidenschaft
Vanessa Redgrave über ihre Rolle im NDR-Film »Ein Job«, kleine Produktionen und gute Arbeit
Berühmt geworden durch den Film »Blow-up« (1966), spielte Vanessa Redgrave seither in weit über 100 Filmen und wurde auch durch ihr politisches Engagement – etwa gegen Atomwaffen und für Menschenrechte – bekannt. Mit der Oscar-Gewinnerin sprach für »nd« Jan Freitag.
nd: Misses Radgrave, die Hauptrolle in einem deutschen Fernsehfilm mit Drehort Hamburg überrascht ein wenig. Was hat sie dazu bewogen?
Redgrave: Ach, das waren eigentlich bloß die üblichen Gründe, die mich zu fast jedem Film bewegen: Ich habe das Skript erhalten, gelesen und für gut befunden. Außerdem wollte mich der Regisseur unbedingt haben und hat mich das auch spüren lassen. Als wir uns getroffen haben, war ich dann meinerseits so entzückt von ihm und er ganz offensichtlich auch von mir. So einfach ist das. Aber ich habe es auch sofort geliebt, wie Christian Görlitz mir meine Rolle erklärt hat.
Eine abenteuerlustige, radikale Anarchistin mit jüdischen Wurzeln. Man könnte meinen, Sie hätten eine Menge mit ihr gemein.
Na ja, sie wird von ihren Freunden dafür gehalten, vielleicht ist es bei mir ähnlich. Es ist ein politischer Film, ohne zu politisieren. Ich meine - die kurdische Hauptfigur heißt Assad, was in seiner Sprac...
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