Fremde Heimat
»Freedom Bus«
Als der Deutsch-Ägypter Ashraf El Sharkawy im März 2011 seinen lukrativen Job bei einem Münchner Versicherungskonzern aufgab, um in Ägypten bei der Demokratisierung zu helfen, war die Hoffnung auf eine andere Zukunft nach der Ära Mubarak noch nicht tot. Wahlen standen bevor - doch wie wählt man frei, geheim und ohne Gängelung in einem Land, das seit Jahrtausenden von Pharaonen regiert wurde, wie einer sagt - denen der Antike und den modernen? Um dazu beizutragen, dass die ersten Wahlen im Land seiner Eltern tatsächlich frei, geheim und ohne Gängelung ablaufen, erfand El Sharkawy einen Wahlkampagnenbus der etwas anderen Art: unparteiisch und nur der Verbreitung der demokratischen Botschaft verpflichtet.
Es dauert keine halbe Stunde Filmzeit, da wirft man ihm seine Herkunft vor - und das schon im Kreis der engsten Mitstreiter. Gelder von der deutschen Regierung? Geht ja gar nicht. El Sharkawy selbst als Sprecher der Organisation...
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