Versetzung gefährdet
Die bildungspolitische Bilanz der schwarz-gelben Bundesregierung fällt mager aus
Diese Legislaturperiode geht zu Ende, ohne dass die schwarz-gelbe Koalition deutlich und ernsthaft in qualitativ flächendeckende frühkindliche Bildung, inklusive Schule oder Bildungsgerechtigkeit investiert hat. Die jetzige Regierung entpuppt sich als Reformbremse.
An Initiativen für eine Bildungsreform mangelte es dabei nicht. Das zergliederte Schulsystem wurde - zumindest teilweise - in Richtung Zweigliedrigkeit umgestellt; Hauptschulen gibt es nur noch in wenigen Bundesländern. In immer mehr Schulen werden Behindert gemeinsam mit Nichtbehinderten unterrichtet (sogenannte Inklusion) und der Ganztagsschulausbau ging in den vergangenen vier Jahren ebenfalls voran. Auch einen Rechtsanspruch auf eine Krippenplatz gibt es jetzt.
Doch bei genauerer Betrachtung können die gemachten Schritte nicht der Bundesregierung gut geschrieben werden. Das zweigliedrige Schulsystem ist Kind von SPD und Grünen. Das Thema Inklusion wurde erst nach Mahnung der UN angefasst und der Rechtsanspruch von Unter-Dreijährigen auf öffentliche Betreuung ist das Ergebnis des Drucks, den die Opposition ausgeübt hat. Auch die Ganztagsschule entpuppt sich vielerorts als Aufbewahrungsstätte denn Lernort.
Selbst das W...
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