Den Bayern an sich gibt es nicht
Zwei Parteien, die zwar keine Chance auf den Landtagseinzug haben, aber einen Einblick in die freistaatliche Vielfalt gewähren
Das besondere Verhältnis zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen im Norden und Süden des Freistaats lässt sich am besten an einem alltäglichen Dialog verdeutlichen. Information: »Ich komme aus Nürnberg.« Reaktion: »Ah, aus Bayern.« Lautstarke Gegenreaktion: »NEIN! AUS FRANKEN!« Natürlich gibt es auch die Variante »Ah, aus Franken.« Der oder die Antwortende hat dann aber Variante eins mit Sicherheit schon einmal hinter sich gebracht.
Hinter diesem für Außenstehende vermutlich etwas bizarr anmutenden Beharren auf der korrekten Regionszuschreibung steckt mehr als nur Folklore. Viele Franken fühlen sich von der weit entfernten Staatsregierung in München vernachlässigt. Angesichts der sozialen Nord-Süd-Spaltung des Landes ein Vorwurf, der durchaus eine ökonomische Grundlage hat.
Das zu ändern, hat sich die Partei für Franken auf die Fahne geschrieben, die sich selbst als fränkische Volkspartei be...
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