Vernetzung fürs Kindeswohl

Experten sehen Städte bei Bekämpfung von Kinderarmut in der Pflicht

Mal fehlt es an Geld für Klassenfahrten, mal reicht es nicht für die Mitgliedschaft im Sportverein - Kinderarmut hat viele Ausprägungen. Damit Kinder aus Hartz-IV-Familien nicht ins Abseits geraten, sollten Erzieher sensibler für solche Probleme werden, raten Fachleute.

Nürnberg (dpa/nd). Fachleute sehen bei der Bekämpfung von Kinderarmut die Städte und Gemeinden stärker in der Pflicht. Um Kinderarmut frühzeitig zu erkennen und Hilfen anbieten zu können, müssten sich etwa örtliche Beratungsstellen, Kitas und Schulen besser vernetzen, schlug die Politikwissenschaftlerin am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt, Gerda Holz, am Montag auf einer Konferenz in Nürnberg vor. »Ein Anfang ist gemacht«, sagte Holz, die seit mehr als zehn Jahren in diesem Bereich forscht.

Ein Beispiel könnten sich Kommunen etwa an Nürnberg nehmen: Zwar leben hier statistisch betrachtet knapp zwanzig Prozent der unter 15-Jährigen von...


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