Mini-Drohne kam von den Piraten

Vorfall beim Wahlkampf von Kanzlerin Merkel

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Berlin/Dresden (dpa/nd). Die Piratenpartei steckt hinter der Minidrohne, die bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung am Sonntag in Dresden über Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schwebte. Sie legte nur wenige Meter von ihr entfernt eine Bruchlandung hin. »Ziel des Einsatzes war, der Kanzlerin und Verteidigungsminister (Thomas) de Maizière ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie es ist, plötzlich selbst von einer Drohne beobachtet zu werden«, teilte der stellvertretende Vorsitzende der Piratenpartei Deutschland, Markus Barenhoff, am Montag mit. Die CDU in Sachsen zeigte sich von der Aktion empört. Rechtliche Schritte würden aber nicht eingeleitet. Der Generalsekretär der sächsischen CDU, Michael Kretschmer, bezeichnete die Piratenpartei als Klamauktruppe. »Die Piraten liefern ständig den Beweis dafür, dass sie nicht an ernsthafter Politik interessiert, sondern eine Klamauktruppe sind«, erklärte er am Montag.

Gesteuert hatte die Drohne ein 23-jähriger Dresdner. Das Piratenpartei-Mitglied, das namentlich nicht genannt werden wollte, sagte: »Nachdem ich von der Polizei dazu gezwungen wurde, leitete ich eine Sicherheitslandung im Bereich vor der Bühne ein, um niemanden zu gefährden, woraus das etwas unsanfte Aufsetzen der Drohne resultierte.« Der 23-Jährige war am Sonntag zunächst festgenommen worden, aber rasch wieder auf freien Fuß gekommen. Sicherheitsexperten hatten die Drohne untersucht und als völlig ungefährlich bezeichnet.

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