Flucht aus Hamburgs Krisengebiet

HSV entlässt Trainer Thorsten Fink und wird so schnell nicht zur Ruhe kommen

  • Erik Eggers, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Dienstag wurde Trainer Thorsten Fink beim Hamburger SV entlassen. Die verbliebenden Verantwortungsträger beim Fußball-Bundesligisten werden aber auch weiterhin unter Druck stehen.

Draußen stieg Thorsten Fink ins Auto und entfloh dem Krisengebiet im Hamburger Volkspark, im Stadion machten sich die Verantwortlichen des Hamburger SV vor 15 TV-Kameras daran, die Entlassung des Trainers zu erklären. Fink sei ein Mann »mit Stil und Klasse«, würdigte HSV-Sportvorstand Oliver Kreuzer den Coach, der sich zuvor noch beim Team verabschiedet hatte. Aber Kreuzer diagnostizierte für die fünf Spiele, in denen der HSV nur vier Punkte gesammelt hatte, bei Fink »keine klare Linie« und »immer ein kleines Wirrwarr«. Man habe daher nicht mehr geglaubt, »dass Thorsten in der Lage ist, den Turnaround mit der Mannschaft zu schaffen«.

Nun soll Rodolfo Cardoso als Interimstrainer übernehmen. Der Ex-HSV-Profi unterbrach gestern seinen Trainerlehrgang an der Deutschen Sporthochschule in Köln und reiste nach Hamburg, um das Team auf das Derby am Sonnabend gegen Bremen vorzubereiten. Ob Cardoso gegen Werder tatsächlich auf der Bank ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -