Der Erstwähler
Es muss sich endlich etwas ändern
Karl trägt seine großen Kopfhörer lässig um den Hals. Musik ist dem 19-Jährigen wichtig. Er kann sich vorstellen, später Musiktherapeut zu werden. Karl ist in Berlin-Friedrichshain aufgewachsen und besucht die 13. Klasse der Ellen-Key-Schule im gleichen Stadtteil. Neben Musik interessiert sich Karl für Theater, er spielt in einer kleinen Schultheatergruppe, und für Politik.
Mit der Politik von Schwarz-Gelb ist Karl nicht einverstanden. Für ihn ist die Gesellschaft, in der er lebt, eine »Zwangsgesellschaft«. Zwang, das bedeutet für ihn, dass man dem Staat etwas zurückgeben muss. Zurück geben, in Form von Geld. Deshalb ist er auch für das bedingungslose Grundeinkommen, so kann jeder frei an der Gesellschaft teilhaben, ohne sich über die eigene Existenz Gedanken machen zu müssen.
Karl will frei sein, sich nicht »versklaven« lassen. Das machen, worauf er Lust ha...
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