Sauberer Urin in der Orangensaft-Flasche
Dopingfreigabe im Spitzensport: Offenbar ein Anliegen, das die Nation ganzseitig bewegt: Nach der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« nun das »neue deutschland«. Das ist juristisch schon deshalb bemerkenswert, weil deutsche Gerichte - bis hinauf zum Bundesgerichtshof - bisher entschieden haben, dass es sich dabei immer um Körperverletzung handele. Denn ob der mögliche Schaden eintritt oder nicht, sei ja nicht in das Können des Verantwortlichen gestellt, sondern hinge stets auch von den Umständen und der jeweiligen Empfindlichkeit des Gedopten ab. Jedenfalls gibt es keine unbedenkliche untere Grenzkonzentration.
Die beste Botschaft dazu aber gleich vorab: Auch hier wird am deutschen Wesen der Rest der Welt wohl nicht genesen. Kein halbwegs zivilisiertes Land wird wegen etwas mehr Medaillenjubel seine Straf- und Arzneimittelgesetze aufheben. Sicherlich nicht die USA, die mit ihrem bekannten - und fortlaufend verschärften -...
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