Bankenrettung auf Kosten der Kranken
Spanier und Griechen zahlen mit ihrer Gesundheit
Hat Europa Probleme bei der medizinischen Versorgung? Dieser Frage widmete sich am Sonnabend eine pharmakritische Konferenz, die von der Ärzteorganisation IPPNW, dem Institut für Sozialmedizin der Berliner Charité und dem Netzwerk »Health Action International Europe« veranstaltet wurde. Themen waren das Geschäftsgebaren und die Innovationsfähigkeit der Pharmaindustrie sowie die Lage in den Eurokrisenländern.
Im Vergleich zu den unzureichenden Gesundheitssystemen etwa in vielen afrikanischen Ländern schien Europa bisher ein sicherer Ort. Im Zuge der Bankenkrise und der nachfolgenden Sparpolitik geraten jedoch gerade im Süden des Kontinents bisherige Sozialleistungen ins Visier.
So ist in Spanien die medizinische Versorgung über das ehemals für alle Bürger offene Gesundheitswesen nur noch für Versicherte garantiert: die regulär Beschäftigten sowie Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, für die das öffentliche Gesundheitssys...
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