Whistleblower im Bundestag
»Es hat sich gelohnt«: Linkspartei freut sich trotz Verlusten
Die Linkspartei wird im nächsten Bundestag vertreten sein. Trotz des achtbaren Ergebnisses hätte sich manch ein Genosse freilich ein zweistelliges Ergebnis gewünscht. Im Vergleich zu 2009 verlor die Partei fast vier Prozent.
Großer Jubel brach im Berliner Kesselhaus aus, als das ZDF kurz nach 18 Uhr die erste Hochrechnung brachte. Nicht das eigene Ergebnis war es in diesem Moment allerdings, das die Gäste in der ehemaligen Brauerei so begeisterte, sondern das schlechte Abschneiden der FDP. Die 8,5 Prozent hingegen, die kurze Zeit später der Linkspartei prognostiziert wurden, quittierte man mit vorsichtigem Applaus. Etwas mehr hätte es nach Meinung vieler Anwesender doch sein können, nachdem die Partei in den letzten Monaten die Umfragetiefs hinter sich gelassen hatte. Auch gerade angesichts des günstigen politischen Umfelds. Eine sich abzeichnende Große Koalition aus Union und SPD sowie der drohende Krieg in Syrien hatten der Partei zusätzlichen Rückenwind gebracht. Und so mancher Linke hatte gehofft, dieser Wind werde die Partei über zehn Prozent tragen - oder gar zu jenen 11,9 Prozent, die 2009 erreicht wurden.
Doch Bundesgeschäftsführer Matthia...
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