»Was mich interessiert, ist das Drama des Menschen«
Das Kupferstichkabinett Berlin präsentiert seine - die älteste museale - Picasso-Kollektion
Der Maler Picasso ist eigentlich in Berlin hervorragend vertreten - in der Neuen Nationalgalerie wie im Museum Berggruen. Doch das zeichnerische und grafische Werk - der Künstler hat bekannt: »Ich weiß nicht, ob ich ein großer Maler bin, aber ich bin ein großer Zeichner« -, das große Konvolut des Berliner Kupferstichkabinetts schlummerte bisher in den Magazinen und nur hin und wieder wurden Einzelstücke gezeigt. Mit mehr als 180 Werken besitzt das Kabinett die älteste museale Picasso-Sammlung: Bereits 1912 wurde das erste Werk, die Radierung »Die Armen« (1904/05), erworben, der Bestand konnte 1937 vor der Beschlagnahme als »Entartete Kunst« durch den Kustos Willy Kurth, der dann 1946 Direktor der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci wurde, bewahrt und in der Nachkriegszeit - zumindest vom Westberliner Kabinett - systematisch erweitert werden.
Verbunden mit einer wissenschaftlichen Bestandsaufnahme, können jetzt d...
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