Gerichtsurteil heizt Airport-Streit an
Mainzer Minister will Lärm »gerechter« verteilen
Nach dem jüngsten Gerichtsurteil zur sogenannten Südumfliegung am Flughafen Frankfurt am Main wächst der Druck auf die Airportbetreiber. Der Mainzer Innenminister forderte, die Zahl der Starts und Landungen in Frankfurt am Main zu begrenzen.
Anfang September hat der hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel die Festlegung der sogenannten Südumfliegung am Flughafen Frankfurt am Main für rechtswidrig erklärt. Geklagt hatten mehrere rheinland-pfälzische und hessische Kommunen. Nun ist die Fluglärm-Diskussion im Rhein-Main-Gebiet neu entbrannt. Der Mainzer Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat jetzt gefordert, die Starts und Landungen in Frankfurt zu begrenzen - es dürften keine zusätzlichen Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen mehr zugelassen werden.
Im vergangenen Jahr hat es am Airport Frankfurt am Main mehr als 482 000 Flugbewegungen gegeben. Lewentz sagte, es könne einem angst und bange werden angesichts der mit der Erweiterung angestrebten Zahl von über 700 000 Flugbewegungen.
Verweis auf ArbeitsplätzeDer Minister forderte angesichts des Urteils zur Südumfliegung »eine gerechtere Verteilung des Lärms in der gesamten Region«. Es gebe Bereiche...
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