Noch fehlt es an Druck auf die Dschihadisten

Syriens Chemiewaffen-Abrüstung braucht eine Feuerpause auf beiden Seiten

Eine schnelle Lösung der Syrien-Krise dürfte zur meistgestellten Forderung bei der UNO-Vollversammlung werden. Die Formulierung einer neuen Resolution des Sicherheitsrats zur Abrüstung der Chemiewaffen gestaltet sich aber schwieriger als zunächst gedacht. Dazu bedarf es wesentlich mehr als theatralischer Worte.

Von den westlichen Ländern wird eine »starke« Resolution des UN-Sicherheitsrates mit massiven Drohungen gegen die syrische Regierung verlangt, falls diese nicht in gewünschtem Maße bei der Kontrolle und anschließenden Vernichtung ihrer Chemiewaffen kooperieren sollte. Am lautesten in dieser Beziehung ist Frankreich, das bei »Zeitspiel« von Syriens Staatschef Baschar al-Assad die Drohung mit Militärschlägen ohne eine erneute Resolution festgeschrieben sehen möchte. Die USA haben dieser Formulierung vom Pariser Außenminister Laurent Fabius nicht widersprochen.

Um das eigentliche Problem wird dabei herumgeredet: Wie sollen hochgefährliche Waffen bzw. deren Komponenten, die in Syrien dezentral gelagert sind, mitten im Krieg an bestimmten Plätzen gesammelt werden? Im Kampfgetümmel ist das unrealistisch. An die syrische Armee sowie die sehr heterogene Phala...


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