Mehr Bewegung in der Linken?
Mario Candeias hofft, dass die Linkspartei sich nicht nur als Partei-Partei präsentiert, sondern mit sozialen Bewegungen kooperiert
nd: Letztes Jahr sind Linke aus sozialen Bewegungen - darunter auch Sie und der Schriftsteller Raul Zelik - in die LINKE eingetreten. Hat sich die damals formulierte Hoffnung auf verstärkte Zusammenarbeit mit der außerparlamentarischen Linken erfüllt?
Candeias: Es hat hier durchaus Verbesserungen gegeben. Die Partei hat sich vor dem Göttinger Bundesparteitag mit sich selbst beschäftigt und steckte in einer Existenzkrise. Deswegen konnte sie auch keine Ausstrahlungskraft in die Gesellschaft hinein entwickeln. Das hat sich mit dem Antritt von Bernd Riexinger und Katja Kipping deutlich verändert. Die Partei geht gesitteter miteinander um. Dadurch ist auch mehr Raum da, um überhaupt in den Dialog zu treten mit sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und insgesamt mit den Leuten im Land.
Was hat sich denn konkret verbessert?
Die Kontaktstelle für soziale Bewegungen gab es bereits vor dem Amtsantritt der neuen Parteivorsitze...
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