Streiter für veränderte Spielregeln
Alternative Nobelpreise 2013 gehen an Persönlichkeiten, die sich gegen Gewalt und Hunger einsetzen
Ein Arzt, ein Politikwissenschaftler, ein Rechtsanwalt und ein Insektenforscher sind die Träger des diesjährigen Right Livelihood Awards, bekannt als »Alternativer Nobelpreis«.
»Wir zeichnen mit dem Alternativen Nobelpreis Menschen aus, die die Spielregeln verändern. Gerade weil sie das tun, sind sie oft sehr unbequem und arbeiten deshalb unter lebensgefährlichen Bedingungen«, sagt Juliane Kronen von der Stiftung Right Livelihood Award im Gespräch mit dem »nd«. Einer von ihnen ist der Arzt Denis Mukwege, der neben dem schweizer Insektenforscher Hans Herren, dem palästinensischen Anwalt Raji Sourani und dem US-amerikanischen Chemiewaffenexperten Paul Walker in diesem Jahr die Auszeichnung erhält.
Es war im Oktober 2010, Mukwege kam gerade von der Arbeit in dem von ihm geleiteten Panzi-Krankenhaus im Osten der Demokratischen Republik Kongo nach Hause zurück, als mehrere zivil gekleidete Männer auf ihn schossen. Ein Leibwächter starb, Mukwege konnte sich gerade noch retten. Sein Vergehen: Er behandelt nicht nur Opfer sexueller Gewalt, er spricht die Ursachen dafür auch offen an. 40 000 Mädchen und Fraue...
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