Nur einmal noch Rot-Schwarz?
Österreichs Konservative setzen SPÖ nach Nationalratswahl unter Druck
Die österreichischen Sozialdemokraten werben nach Verlusten bei der Parlamentswahl um eine Neuauflage der rechnerisch nur noch knapp möglichen Großen Koalition. Doch die konservative ÖVP ziert sich noch.
Mit ihren jeweils schlechtesten Ergebnissen seit 1945 sind die Regierungspartner von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) und der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) beim sonntäglichen Urnengang von den Wählern abgestraft worden. Gemäß dem vorläufigen Endergebnis kommen sie gemeinsam auf 50,9 Prozent der Stimmen, mit einer knappen Mehrheit an Mandaten (99 von insgesamt 183) könnten sie die bisherige Arbeit fortsetzen. Die rechte Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) legte indes auf 21,4 Prozent und 42 Sitze zu, die erstmals kandidierenden NEOS übersprangen die Vier-Prozent-Hürde und werden mit neun Abgeordneten im Nationalrat vertreten sein. Grüne (11,5 Prozent) und Team Stronach (5,8 Prozent) blieben dagegen hinter den Erwartungen und Befürchtungen zurück. Die beiden von Millionären finanzierten Parteien, das Team Stronach (Magna/Autoteile) und NEOS (Strabag/Bauwirtschaft), übernahmen ziemlich exakt den Stimmenanteil d...
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