Das Zeitalter der transatlantischen Dominanz sollte vorbei sein
Der Europaabgeordnete Helmut Scholz sieht im Zuge der TTIP-Verhandlungen soziale und Umwelterrungenschaften Europas in Gefahr
Man mag kurz Schmunzeln. Die zweite Verhandlungsrunde über ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union, die in dieser Woche in Brüssel hätte stattfinden sollen, musste abgesagt werden, weil die US-Regierung durch die dortige Haushaltsblockade die Reisekosten ihrer Delegation nicht mehr bezahlen konnte. Ein ungewohntes Bild für eine Supermacht.
Auf den zweiten Blick ist das Gebaren der amerikanischen Rechten jedoch weniger amüsant. Sollten sie ihr Spiel tatsächlich bis auf die Spitze treiben, also bis zur Zahlungsunfähigkeit der USA in der kommenden Woche, so würden uns die Folgen in kürzester Zeit treffen und die europäische Wirtschaftskrise erneut angefacht werden.
Denn schon heute sind beide Wirtschaftsräume sehr eng verzahnt. Das Volumen der Investitionen aus den USA allein in den Niederlanden übersteigt das Volumen der Investitionen aus China in der gesamten Europäischen Union. In einer Art Flucht nac...
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